Soziales Engagement an der Freihof-Realschule

Das Themenorientierte Projekt Soziales Engagement (TOP SE) gehört zum Regelangebot der Realschulen in Baden-Württemberg.


Was ist Soziales Lernen und warum ist es heute so wichtig?


Unter Sozialem Lernen verstehen wir das Lernen, mit sich selbst und anderen Menschen situationsangemessen umzugehen. Dies umfasst die Aneignung sozialer Fertigkeiten und Verhaltensweisen (Empathie, erfolgreiche Kommunikation, Konfliktregelung, Teamarbeit, bestimmte Umgangsformen wie Freundlichkeit, Fairness, Gerechtigkeit), die Bildung sozialer Einstellungen und Werterhaltung sowie die Übernahme sozialer Einstellungen und Werterhaltung sowie die Übernahmen sozialer Rollen.

Soziales Lernen ist damit ein wichtiger Teil der Sozialisation, des Hineinwachsens von (jungen) Menschen in die Gemeinschaft. Der Begriff wurde in den 70-er Jahren in der Schule als Gegenpol zu einseitigem kognitiven Wissenserwerb eingeführt. Ziel ist die Förderung von Handlungskompetenz und sozialem Problembewusstsein.

Soziales Lernen ist seit dem immer wichtiger geworden. Der Sozialwissenschaftler Thomas Rauschenbach hält es sogar für notwendig, Soziales Lernen wie die Kulturtechniken Lesen, Schreiben und Rechnen gezielt zu vermitteln. Hierbei sind insbesondere die Schulen gefragt. (siehe Heft von „mehr wert Agentur für Soziales Lernen“ S. 5).

Wie wird das Projekt bei uns an der FRS durchgeführt?

Da wir an unserer Schule nicht nur ein einzelnes TOP zum Sozialen Engagement sondern ein soziales Curriculum verankern wollen, gibt es bei uns an der FRS eine Zweiteilung.

Teil 1findet in der Klassenstufe 6 statt. Es umfasst ca. 30 Schülerstunden. Zurzeit erhalten die Klassen einen Einführungskurs in Erste Hilfe (LINK!). Durchgeführt wird dies durch die Malteser.

Angedacht sind auch u. a. Bachputzete oder Betreuung des Schulgartens.

Teil 2 wird in der Klassenstufe 8 durchgeführt und umfasst 42 Schülerstunden.

Zunächst erhalten die Schülerinnen und Schüler einen zweitägigen Grundkurs an der Schule.

Zusätzlich gehen die Schülerinnen und Schüler in das Mehrgenerationenhaus LINDE. Dort wird ein Erlebnispädagogischen Tag durchgeführt.

Danach beginnt das jeweilige Praktikum. Die Schülerinnen und Schüler gehen in unterschiedliche Einrichtungen. Diese können u. a. sein: Kindergarten, Altenheime, Behinderten Werkstätte, kirchliche Einrichtungen, Forstamt, Tierheim, Grundschulen oder auch die FRS. Alle Kolleginnen und Kollegen werden als Betreuer für ca. zwei bis vier Schüler eingesetzt. Die Mentorinnen und Mentoren haben zu den einzelnen Einrichtungen persönlichen Kontakt.

Der Einsatz in den einzelnen Einrichtungen soll bis spätestens den Pfingstferien abgeschlossen sein.

Zusätzlich finden 2-3 Treffen mit den betreuenden Mentorinnen und Mentoren statt.

Die Schülerinnen und Schüler geben einen Arbeitsordner ab.

Am Ende des 8. Schuljahres erhalten die Schüler zum Zeugnis ein Zertifikat. Darin werden der Einsatz in der Einrichtung, die Zusammenarbeit mit den Mentoren und die Gestaltung des Methodenordners bewertet. In dem Zertifikat gibt es eine verbale Beurteilung und eine Ziffernote.

Download der Formulare     

 

 

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